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Referenzen :

Teppiche und Bodenbeläge

·              3 C – Carbon Composite Company - Landsberg

2370 m² Linoleum, Kautschuk-Noppenbelag, Teppichboden, Nadelvlies,  Kugelgarn verlegt (  300 Stufen und Podeste enthalten ).


·      Baustoffhandel Rieth - Landsberg

1930 m² Kugelgarn und Nadelvlies verlegt.


·        Fritz Felsenstein Haus e.V. – Königsbrunn

860 m² PVC und Kautschuk Noppenbelag verlegt.


·        Gartenbaucenter Wörlein – Dießen am Ammersee

600 m²  Designbelag und Sauberlaufsystem verlegt.

 

·        Schwenk / Bachl  Dämmtechnik - Landsberg

400 m² PVC, Linoleum, Teppichfliesen und Kugelgarn verlegt.

 

·        Sportzentrum -  Landsberg

140 m² Nadelvlies verlegt.

 

·        Bauzentrum Wassermann ( Herman Objekt GmbH ) – Memmingen

 140 m² Kugelgarn verlegt.

 

·        Zwei Wohnblöcke - Riederau am Ammersee

300 m² homogener PVC verlegt.

 

·        Display Solution - Ummendorf

160 m² ableitfähiges Linoleum verlegt.

 

·        Regio Augsburg

500 m² Linoleum  mit  Fries  verlegt.

 

·        Hotel Fürstenhof - Bad Griesbach

1200 m² Teppichboden mit Fries und 240 Treppenstufen verlegt.

 

·        Wilhelm Honold GmbH  - Memmingen

3850 m² Nadelvlies …

u.v.m.


Ein Herz für alte Perser - Teppiche:

Landsberger Teppichgalerie


von Helene Walterskirchen:

 

Markus Huber bringt den Perser in Position.

Markus Huber, einer der beiden Inhaber der Landsberger Teppichgalerie, bringt den restaurierten Perser-Teppich im Besucherzimmer von Schloss Rudolfshausen in Position.

Es war einmal ein wunderschöner, großer Perser-Teppich, der lag – hm, wo wohl? – vermutlich in einem herrschaftlichen Salon oder Speisezimmer … Ja, wenn der Teppich erzählen könnte, würden wir vermutlich viele interessante Geschichten hören, Geschichten, die sich über ein ganzes Jahrhundert oder sogar zwei Jahrhunderte erstrecken würden, denn der Perser-Teppich könnte durchaus bereits aus dem 19. Jahrhundert, oder womöglich sogar aus dem 18. Jahrhundert sein. Da aber Teppiche nicht reden können, wird seine Vorgängergeschichte für immer ein Geheimnis bleiben. Jedenfalls waren sich alle Teppichkenner, die ihn im 21. Jahrhundert sahen, einig, dass der Teppich das Prachtexemplar eines Perserteppichs war, das – schon allein aufgrund seiner Größe – aus einem herrschaftlichen Gebäude stammen musste.

Machen wir einen Sprung in das Jahr 2018, als die Ära des Perserteppichs in Schloss Rudolfshausen begann. Wir bekamen ihn eines Tages fast geschenkt, denn er befand sich in einem Zustand, in dem ihn andere vermutlich entsorgt und zum Wertstoffhof gebracht hätten. Wir aber sahen die verblühende Pracht des einstigen Schmuckstücks und wussten, dass er bessere Tage erlebt hatte. Wir nahmen ihn bei uns auf, reinigten ihn so gut wir konnten mit Putzlappen und gaben ihm einen Platz in unserem Besucherzimmer. Der Teppich schien sich bei uns wohl zu fühlen. Er hatte plötzlich einen edlen Glanz und Schimmer, den man an ihm gar nicht mehr vermutet hätte, jedenfalls sah man ihm auf den ersten Blick seine Macken in Form von kleinen Mottenlöchern und fehlenden bzw. ausgeleierten Fransen gar nicht mehr an. Nur wir wussten davon und suchten nach einer Gelegenheit, ihn von einem Fachmann restaurieren und reinigen zu lassen.

Diesen fanden wir eines Tages in Markus Huber, einem der Inhaber der Landsberger Teppichgalerie. Der passionierte Teppichliebhaber mit einer besonderen Neigung für alte Perserteppiche, hatte, als wir ihn fragten, ob er für unser gemeinnütziges Friedenskulturzentrum Schloss Rudolfshausen einen alten und beschädigten Perserteppich restaurieren könne, wenn möglich kostengünstig oder kostenlos, ein offenes Ohr dafür. Ihm gefielen nicht nur unsere Friedenskulturprojekte, sondern auch der alte Perserteppich, ja, mehr noch: er hatte Mitgefühl mit dem guten Stück, das, davon war er überzeugt, einst in einem alten Palais gelegen hatte und der es verdiente, dass man seinen alten Glanz wieder herstellte.

Just in jenem Moment erkannte ich, dass es Teppich-Händler und Teppich-Liebhaber gibt. Die einen sind daran interessiert, ein lukratives Geschäft zu machen, die anderen haben eine Passion für außergewöhnliche und alte Teppiche, die in ihren Augen nicht nur eine Geschichte, sondern auch eine Seele haben. Markus Huber war einer von der Sorte „Teppich-Liebhaber“, der zwar durchaus auch mit Teppichen handelte, für den jedoch andere Kriterien an oberster Stelle standen. Er sah nicht den materiellen Wert des Teppichs, der aufgrund seiner Beschädigungen sicherlich ganz unten lag, vielmehr sah er den früheren Wert, als der Teppich noch seine ganze Pracht besaß. An diesem Wert bemaß er seine Entscheidung, den Teppich zu restaurieren und ihm zu seinem früheren Glanz zu verhelfen. So holte er eines Tages im Herbst den Teppich ab und nahm ihn unter seine Fittiche.

  

Markus Huber, Ein Herz für alte Perser-Teppiche

Markus Huber, ein Herz für alte Perser-Teppiche

Als Markus Huber den Perserteppich fünf Wochen später wieder zu uns zurückbrachte, war es fast wie ein heiliger Moment, als er den Teppich im Besucherzimmer ausrollte. Wir bestaunten das gute Stück andächtig und waren beinahe überwältigt von seinem Anblick: der Perserteppich sah aus wie neu, sauber, strahlend, leuchtend in seiner ganzen Farbenpracht und seiner kunstvollen Musterung, auch die Fransen und die Einfassung waren wieder tipp-topp. Markus Huber strich liebevoll noch die letzten Unebenheiten des Teppichs glatt, saugte noch die letzten Fasern ab, gab uns wichtige Pflegetipps und übergab uns dann das edle Stück – fast ein wenig wehmütig.

 

Unser großer Dank geht an Markus Huber, Kai Lukas Schmidt  und die Landsberger Teppichgalerie.


http://www.schlossrudolfshausen.de/ein-herz-fuer-alte-perser-teppiche-landsberger-teppichgalerie/


 

 

Landsberger Tagblatt, Industriegebiet 2019

Landsberger Tagblatt 2019


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